"Soll ich meinen Hund chemisch oder pflanzlich entwurmen?" - kaum eine andere Frage sorgt für so viel Zündstoff wie diese.
Zunächst betrachten wir einmal, wie die chemische Wurmkur überhaupt wirkt. In diesen Medikamenten sind Nervengifte, sogenannte Neurotoxine, enthalten. Diese Gifte töten dann sowohl Würmer als auch die Eier ab...
Doch leider nicht ohne Nebenwirkungen...
Die empfindliche Mikrodarmflora wird angegriffen und stark beschädigt, was massive gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Nicht um sonst sagte schon Hipprokates "Der Tod sitzt im Darm." Denn ein gesunder Darm ist essentiell für ein gesundes Hundeleben...
Weit verbreiteter Irrglaube: Chemische Wurmkuren wirken prohylaktisch. Leider stimmt das nicht, denn chemische Wurmkuren wirken nur akut und nicht vorsorglich.
Infiziert sich dein Hund 3 Tage nach der Einnahme, ist der Wirkstoff bereits ausgeschieden und die Würmer können sich munter im Hundekörper vermehren. Deshalb ist es auch sinnlos, deinem Hund auf Verdacht alle drei Monate die Chemiekeule zu verpassen. Du nimmst ja auch nicht vierteljährlich Antibiotika, nur weil du krank werden könntest. Oder?
Daher sollten chemische Wurmkuren nur bei tatsächlichem Befall eingesetzt werden. Und nicht einfach auf Verdacht...